✔️ Mindesthaltbarkeit

Lagerung von Naturkräutern

 

Wie lange sind Naturkräuter haltbar ?

Der Pflanzenteil und der Zerkleinerungsgrad spielt eine Rolle.


Lagern und aufbewahren von Urkräutern

Selten wird eine ganze Pflanze von der Wurzel bis zum oberen Blattansatz in einer Mischung oder auch als Einzelkraut benutzt. Vielmehr enthalten nur bestimmte Teile einer Pflanze den gewünschten Wirkstoff - diese gilt es zu nutzen, in unterschiedlicher Art und Weise.
Um diese relevanten Planzenteile geht es:

  • Die Blüten - Flores / flos
  • Die Blätter - Folia / folium
  • Die Früchte – Fructus
  • Das Kraut – Herba
  • Die Wurzel – Radix
  • Der Wurzelstock – Rhizoma
  • Die Samen – Semen
  • Die Rinde - Cortex
  • Flechten - Lichen



Auch auf die Größe kommt es an

Licht, Feuchtigkeit und Wärme setzen einen raschen Zerfall der Kräuter in Gang, die sie schnell verderben lassen. Richtig gelagert halten sie mitunter jedoch relativ lange. Auch der passende Zerkleinerungsgrad ist ein wichtiges Qualitätskriterium. Hier gilt der Zerkleinerungsgrad (Siebgröße) von mindestens 4000µ für Blätter, Kraut oder Blüten. Bei Früchten, Rinden, Wurzeln, Samen oder Hölzern sollte eine Siebgröße von 2800µ eingehalten werden. Je größer der Zerkleinerungsgrad desto länger ist die Naturkräuterware haltbar. Samen und Früchte, die ätherische Öle in sich tragen, sollten vor der Verarbeitung leicht angestoßen werden, wenn ein baldiger Verbrauch vorherzusehen ist. Sollen sie allerdings gelagert werden, dann sollten sie nicht zerquetscht oder angestoßen werden, da sie auf diese Weise zu schnell ihr wirksames ätherisches Öl abgeben.
 

Die Haltbarkeit von Kräutern und Kräutergemischen

Wir benutzen keine Inertgase (wie z.B. Argon) zur Haltbarkeitsverlängerung. Daher sind unsere Kräuter nach dem Mischen und Abfüllen "nur" so lange haltbar:
 
  • geschnitten ohne flüchtige Kräuterbestandteile ca. 1,5 - 2 Jahre
  • geschnitten mit flüchtigen Kräuterbestandteilen ca. 1 - 1,5 Jahre
  • gemahlen ohne flüchtige Kräuterbestandteile bis zu 9 Monate
  • gemahlen oder angestoßen mit flüchtigen Kräuterbestandteilen ca. 2 - 4 Wochen

Getrocknete Kräuter sind nach dieser Zeit nicht perse unbrauchbar geworden oder schon verdorben, sondern haben teilweise ihre Wirkungsweisen oder flüchtige Bestandteile verloren. Wie zum Beispiel die ätherischen Öle.

Leinsamen (ganze Samen) z.B. sind ungefähr 2 Jahre lang haltbar. Geschroteter Leinsamen allerdings sollte nur einen Tag aufbewahrt werden. Leinöl wird schnell ranzig sobald es mit Sauerstoff eine Verbindung eingeht. Um Kräuter noch länger haltbar zu machen müssten sie vakuumversiegelt werden, was sicher nicht umweltverträglicher ist. Aus diesem Grunde sollten sie nicht gleich in beliebig großer Menge erworben werden. Besser ist es also, in Summe weniger - dafür aber öfter zu bestellen. Auch wir kaufen nicht gleich unseren ganzen Jahresvorrat auf einmal ein, sondern nach Bedarf oder Quartalsweise. Kräuter mit sehr flüchtigen Bestandteilen bestellen wir sogar mehrmals im Monat.
 

Wir mischen unsere Tees für jede Charge neu an. So ist sichergestellt, dass immer nur “frische“ Kräuter in Ihre Tüten kommen.


Was ist was
 
  • Angestoßene Kräuter: können z.B. Samen/Früchte von Fenchel, Kümmel oder Anis sein
  • Flüchtige Bestandteile: sind die ätherischen Öle z.B. in Kamille, Lavendel oder Pfefferminze

Die Haltbarkeit einer Kräuter-Mischung richtet sich nach dem empfindlichsten Kräuter-Bestandteil (Mindesthaltbarkeit) in diesem Gemisch. Kräuter und Kräutergemische sind nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums meistens nicht verdorben, sondern haben an Gehalt eingebüßt.

 

Die Lagerung ist entscheidend

Richtig gelagert werden sollten Einzelkräuter- und Kräutermischungen trocken, dunkel und kühl. Außerdem sind sie verschlossen in der Originalverpackung am besten aufgehoben. Mit der von uns mitgelieferten Tütenklammer aus Holz lässt sich die Tüte übrigens ganz leicht wieder verschließen. Für eine herausragende Qualität sind einerseits natürlich Reinheit und Schadstofffreiheit zu nennen. Zum anderen ist der Wirkstoffgehalt von großer Wichtigkeit. Ein hoher Wirkstoffgehalt wird dann erreicht, wenn das zu erntende Pflanzenmaterial nachweislich den höchsten Gehalt aufweist. Da spielen die verschiedenen Umwelteinflüsse eine ganz entscheidende Rolle. Dabei geht es zum einen um die Bodenbeschaffenheit, die geografische Lage und natürlich das Klima. Das sind alles Faktoren, die den Wirkstoffgehalt nachhaltig beeinflussen.

Wenn alle Bedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt optimal sind, dann ist der richtige Erntezeitpunkt gekommen. Wenn zwar vorher schon das Kraut ansprechend schön grün ist oder die Blüten schon knallig bunt aussehen, aber die entsprechenden Gehalte noch nicht vorliegen, macht es keinen Sinn mit der Ernte der Kräuter zu beginnen. Es sieht zwar sehr schön und farbig aus, aber darauf kommt es nicht in erster Linie an. So lässt man die Pflanzen lieber noch einige Tage stehen, bis dem Kraut zwar etwas Farbe genommen wurde, der volle Wirkstoffgehalt zu diesem Zeitpunkt aber am höchsten ist.

Oder in umgekehrter Reihung: es kommt zu nassen Wetterkapriolen. Auch dann kann feuchtes Naturkraut natürlich nicht geschnitten werden. Dennoch hat es zu dieser Zeit immer noch den höchsten Wirkstoffgehalt. So können Kraut oder Blätter je nach Erntezeitpunkt etwas dunkler/heller oder Blüten etwas zerrupfter und kleiner aussehen. Als Beispiel seien hier die Kamillenblüten angeführt. Ein knallgelber Kamillenblütenstempel mit noch anhaftenden weißen Blütenblättern wird vermutlich als wunderschön angesehen.Ob jedoch der gewünschte Gehalt an ätherischen Ölen erreicht wurde, ist nicht sichtbar. Hier geht es nicht nur um das gute Feingefühl und die jahrelange Erfahrung der Kräuteranbauer, sondern um ein genaues Prüfverfahren.


 

Gleichbleibende Wirkstoffgehalte

Für eine Lebensmittel-Qualität würde dieses Aussehen schon genügen, um die Kamille als erntereif zu erklären. Das gilt auch für den Bio-Anbau - und natürlich ist sie zu diesem Zeitpunkt auch absolut genießbar. Für uns genügt das jedoch nicht, denn uns kommt es auf den Wirkstoffgehalt an den es einzuhalten gilt. Er wird in unserem Auftrag geprüft und auch verlangt, um die Tiere denen er zu Gute kommen soll bestmöglich zu unterstützen. Die Ergebnisse daraus sehen Sie nicht nur auf den jeweiligen Produktseiten hier im Shop, sondern auch schriftlich auf unseren Produktenettiketten.

floraHerb° kauft aus diesem Grunde ausschließlich nur geprüfte, pflanzliche Kräuterrohware mit hohem Wirkstoffgehalt ein. Es sei denn, und das auch nur in Ausnahmefällen, diese höchste Qualität ist momentan auf dem Naturkräutermarkt nicht verfügbar. Dementsprechend verwenden wir somit auch meistens die kostspieligste Kräuterqualität. Wenn Sie also unter anderem einmal kahlköpfige Kamille bekommen, oder die Farben Ihrer Kräuter etwas blasser oder dunkler ausfallen in Ihren Einzelkräutern oder Naturkräuter-Mischungen, wissen Sie jetzt warum.
Qualität - mit hohem natürlichen Wirkstoffgehalt. OHNE Konservierungsmittel!

 

Wie erkennt man gute Qualität?

Qualitativ hochwertige, getrocknete Kräuter erkennen Sie so:
 
  • mit der Nase: gute und frische Kräuter haben einen vollen und intensiven Geruch
  • mit den Augen: gute und frische Kräuter haben meistens eine satte Farbgebung und einen gleichmäßigen, groben bis mittelgroben Schnitt
  • mit den Händen: gute und frische Kräuter haben angenehme Knistereigenschaften. Sie sind weder weich noch klebrig
  • mit der Zunge: gute und frische Kräuter sollten einen intensiven Geschmack aufweisen

Ihre 4 besten Sinne und Ihre Tiere - etwas was nicht besser zusammenpassen könnte.


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